Um unsere Amphibien ist es schlecht bestellt und viele Arten sind vom Aussterben bedroht. Ursächlich hierfür sind der Verlust an Lebensräumen, Spritzmitteln in der Landwirtschaft und der Straßenverkehr. Auf ihren Wanderungen überqueren die Tiere landwirtschaftliche Flächen und nehmen dabei Spritzmittel über die Haut auf. Dies vergiftet sie.
Der Eisvogel ist ein ausgesprochener Nahrungs- und Brutspezialist. Im Landkreis Freising fehlt es nicht an sauberen Gewässern mit geeigneter Ufervegetation und reichem Fischbestand, aber es fehlt an Brutmöglichkeiten.
Der Fledermausschutz im Landkreis Freising erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Bayerischen Koordinationsstelle für Fledermäuse in Waldkraiburg.
Der Halsbandschnäpper kommt von seinem Winterquartier in Afrika erst im Mai zu uns und verlässt uns bereits im August. Wegen der späten Ankunft findet er meistens nur belegte Nisthöhlen und würde gezwungener Weise weiter ziehen.
Noch vor 30 Jahren war es unvorstellbar, dass wir uns um die "Spatzen" sorgen müssen. Heutzutage leiden sie unter der zunehmenden Versiegelung der Böden. Für ihre Gefiederpflege brauchen die Haussperlinge, im Gegensatz zu den Feldsperlingen, regelmäßige Staubbäder. Wo es keine offenen Böden mehr gibt, können Haussperlinge nicht leben - auch wenn Nahrung vorhanden ist. Aber auch die Nahrungsquellen werden immer knapper. Auf Bauernhöfen waren früher die Getreidespeicher nie ganz dicht, sodass Spatzen Körner finden konnten. Das war besonders im Winter wichtig.
Das Rebhuhn ist ein bodenlebender Hühnervogel offener Graslandschaften und Felder und in Deutschland ein Kulturfolger in der genutzten Landschaft. Bis in die siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts war das Rebhuhn einer der häufigsten Vögel in der Agrarlandschaft. Seitdem ist aber ein katastrophaler Einbruch des Bestandes zu verzeichnen, seit 1980 in Deutschland um mehr als 80%. Als Ursachen sind der Rückgang an kleinteilig strukturierter Agrarlandschaft, Verluste durch Prädatoren wie dem Fuchs sowie der Einsatz von Herbiziden und Insektiziden in der Landwirtschaft zu nennen.
Mauersegler verbringen fast ihr ganzes Leben in der Luft. Sie kehren Ende April aus dem südlichen Afrika zurück und fliegen dann in Trupps durch die Häuserschluchten unserer Städte. Zum Brüten
suchen sie Nischen und Hohlräume unter den Dächern von Häusern auf. Sie sind dabei so heimlich, dass viele Hausbesitzer über Jahre nicht wissen, dass sie diese fantastischen „Untermieter“ bei
sich am Haus haben.
Mehlschwalben brüteten ursprünglich an senkrechten Felswänden. Die Vögel haben sich jedoch seit Jahrhunderten an den Lebensraum Stadt und vor allem Dorf angepasst und bringen ihre Nester an der Außenseite von Gebäuden an. Gute Voraussetzungen für einen erfolgreichen Nestbau bieten Häuser mit einer rauen Fassade und einem Lehmvorkommen in unmittelbarer Nähe. Alte Nester werden jahrelang genutzt und jährlich ausgebessert.
Rauchschwalben sind dunkler gefärbt als Mehlschwalben und besitzen einen tief gegabelten Schwanz mit langen Schwanzspießen. Sie bauen ihre Nester im Innern von Gebäuden, insbesondere in Ställen und Scheunen, aber auch, zu sehen in der Freisinger Altstadt, in Durchgängen und Passagen. Sie sind exzellente Flieger. So reicht ihnen ein gekipptes Fenster für den Ein- und Ausflug.
Das Artenschutz-Projekt "Schmetterlinge" bezieht sich auf die gesamte heimische Insektenwelt und ihre Nahrungsgrundlage, die Pflanzen. Das Vorhandensein von Insekten ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Fortpflanzung der meisten Vögel und für das Überleben von Fledermäusen, Reptilien, Amphibien, usw.
Als Bruthilfe für Uferschwalben wurde auf einer renaturierten Fläche der Kiesgrube Hallberg-moos eine gemauerte Brutwand errichtet. Weil die Wand im ersten Jahr nach der Fertigstellung sofort voll besetzt war, wurden die anfänglichen 130 Brutröhren im Jahr 2003 auf 303 erweitert. 2018 wurden mittels KG-Röhren die Steilwand auf insgesamt 387 vergrößert. Es ist mit über 10000 beringten Jungvögeln eine der erfolg-reichsten, künstlichen Uferschwalbenwände in ganz Europa. In guten Jahren (sonniges, warmes Wetter) fliegen an die 2000 Jungvögel aus.
Auf die Frage ob Vögel im Winter gefüttert werden sollen gibt es unsere Antwort: Ja. Aber das sollte mit Augenmaß erfolgen. Verwenden Sie nur hochwertiges Futter, wie es auch im LBV-Naturshop erhältlich ist.