Nistkästen für Vögel

Die meisten Vögel bauen selbst ihre Nester so wie Amsel, Rotkehlchen, Zaunkönig, Sperlinge, Hausrotschwanz, usw. - Spechte zimmern ihre Bruthöhlen in Bäumen. Dabei bevorzugen sie alte Bäume mit beginnendem Pilzzerfall. Sie nutzen die Bruthöhlen jedoch nur für eine Brut und schaffen damit Nistmöglichkeiten für "Nachmieter" wie Star, Kleiber, Halsbandschnäpper, Meisen, usw. Die Schwarzspecht-Höhlen sind größer und werden dann von Hohltauben oder Waldkauz genutzt. Da aber vorzugsweise große, alte und somit Höhlen-Bäume gefällt werden, gehen diese natürlichen Nisthöhlen den Vögeln verloren. Deshalb ist es inzwischen notwendig für bestimme Vorgelarten Nistkästen aufzuhängen.

Bewährt haben sich Nistkästen aus Holzbeton, da diese dauerhafter sind als die aus Holz. Die Größe des Einflugloches entscheidet welcher Vogel darin nicht brüten soll. Den Meisen hilft schon ein 28-32 mm kleines Einflugloch um von einem Star oder Kleiber nicht hinausgeworfen zu werden. Die brauchen eine Öffnung von mindestens 40 mm Durchmesser.

Aus Mangel an natürlichen Baumhöhlen werden Nistkästen auch von anderen Tieren mitbenutzt. Waldmäuse, Bilche oder Eichhörnchen überwintern oder vermehren sich darin. Manche Nistkästen aus Holzbeton sind so gebaut, dass sie von Fledermäusen als Tagesquartier genutzt werden können. Die Nistkästen bieten den Vögeln auch Schutz bei schlechter Witterung oder für die Nacht.

Diese Mehrfachnutzung von Nistkästen erfordert, dass sie regelmäßig kontrolliert und gereinigt werden. Hierbei werden lästige Plagegeister wie Milben und Zecken entfernt. Im Folgenden stellen wir Ihnen einige gebräuchliche Nistkastentypen und ihre Nutzer vor.