Schmetterlings-Raupen, Insekten-Larven und generell alle Insekten sind die Hauptnahrung der meisten Vögel, Fledermäuse, Amphibien und Reptilien. Auf diese proteinreiche Nahrung sind viele Jungvögel angewiesen. Hier können auf brach liegende Flächen angelegte Blumenwiesen helfen ihren akuten Nahrungsmangel zu lindern. Unsere industrialisierte Landbewirtschaftung und die verwendeten Spritzmittel bieten den Insketen auf landwirtschaftlich genutzten Flächen keinen Lebensraum mehr.
Die Blumenwiesen sollten im Herbst nicht gänzlich abgemäht werden. Viele Insekten überwintern in und an den Halmen und die Samenstände bieten den Vögeln Nahrung im Winter. Wenn eine Pflege erfolgen muss, dann sollte nur ein Teil des Bewuchses entfernt und nicht gemulcht werden. Mulchen fördert den Nährstoffeintrag in den Boden und begünstigt den Wuchs derjenigen Pflanzen, die für die Insekten weniger nützlich sind.
Das Saatgut für eine Neuanlage einer Blumenwiese sollte dem Standort angepasst sein. Einige Landwirte, auch im Landkreis Freising, haben sich auf die Produktion von autochthonem Saatgut spezialisiert und bieten eine kompetente Beratung an. Inzwischen sind manche Kommunen dazu übergegangen solche Wiesen auch im Ortsbereich anzulegen, weil sie weniger Pflege erfordern als herkömmliche Rasenflächen mit Blumenrabatten.