Fledermausquartiere

11 Abendsegler im unten abgebildeten Flachkasten aus Holzbeton
11 Abendsegler im unten abgebildeten Flachkasten aus Holzbeton

Unsere Fledermäuse haben sehr unterschiedliche Lebensgewohnheiten. Das betrifft besonders ihr Quartierverhalten. Die meisten Arten suchen für den Tag Dachböden, Scheunen, Fassaden, Kirchtürme oder Felshöhlen auf. Es gibt aber auch Arten, die Baumhöhlen oder Baumspalten aufsuchen. Da solche Bäume rar geworden sind, bieten künstliche Quartiere den Tieren einen sicheren Platz für den Tag.

Die am häufigsten verwendeteten Quartiere sind Flachkästen. Es ist ratsam mehrere dieser Kästen an verschiedenen Stellen aufzuhängen, damit die Tiere je nach Witterung und Temperatur die Quartiere wechseln können. Hier kann ein Angebot an unterschiedlichen Standorten überlebenswichtig für die Fledermäuse sein. Zweithäufig sind Rundhöhlen. Man erkennt sie an dem unten liegenden Einflugschlitz. Inzwischen gibt es Nistkästen für Vögel die auch von Fledermäusen mitbenutzt werden können.

Der Abendsegler ist eine heimische Fledermausart, die bei uns in Baumhöhlen überwintert. Hierfür sind nur Höhlen in dicken Bäumen geeignet. Da es diese kaum noch gibt, helfen auch hier Überwinterungskästen aus Holzbeton, die entsprechen gut isoliert sein müssen und groß genug sind um bis zu 50 Tieren Platz bieten zu können.

Die Flachkästen und Rundkästen sind selbstreinigend, da der Kot zum Einflugschlitz herausfällt. Überwinterungskästen jedoch müssen jährlich gereinigt werden. Dabei werden auch lästige Parasiten entfernt.